Die Faszination der Kollegienkirche oder Universitätskirche in Salzburg begleitet mich seit vielen Jahren. Sei es als Salzburgerin, Künstlerin oder als Frau, die sich immer wieder Gedanken zu Maria, der Frau und Mutter und den vielen Frauengestalten in der Bibel gemacht hat.
Die Idee zum Thema Lumen·Christi·Licht·Blick entstand durch die Inspiration des leeren, sakralen Raumes. Ausnahmslos begegnet uns allen in dieser begrenzten Zeitspanne Leben und Tod, im Dasein, dem Alltag oder mir persönlich auch bei meiner Hospizarbeit.
Der meist geschriebene Satz in der Bibel lautet „Fürchtet Euch nicht“. Gerade jetzt bekommt dieser Satz eine besondere Bedeutung.
Was spricht uns an, spendet Trost, zeigt einen Weg? Welche Symbole begleiten uns seit Jahrhunderten? Wieviel Natur, Leben, Tiere, Pflanzen vermögen unser Leben zu bereichern? Wohin bewegen wir uns als Individuum und als Menschheit? Jedes Lebewesen strebt in´s Licht,
wir hoffen auf Zuwendung, Mitgefühl und wollen geliebt werden als Menschen auf unseren individuell gestalteten Lebenswegen.
Die Installation stellt eine Symbiose dar zwischen dem geschriebenen Wort, Symbolen, Darstellungen aus der Natur, auf einem Gewebe, das Transparenz ausdrückt und sich mit den Lichtspielen im Raum verbindet. Zu dieser Jahreszeit dringt wieder mehr Licht durch die Kuppel,
abhängig von Tageszeit und Witterung, die Dunkelheit schwindet.